2.19.2013

Wilhelm Müller: Bonnokton (Gute Nacht)

Strangulo mi envenis,
Eliras mi strangul',
La Maj' min bone benis
Per roz' kaj kampanul'.
Knabin' pri am' parolis,
Patrin' eĉ pri edzec'–
La mondo ekmalfolis,
Jen voj' en plenneĝec'.

Ne povas por vojaĝo
Elekti mi je temp',
Necesas memkuraĝo
Pro obskurena tremp'.
Kuniras luna ombro
Kiel akompanant',
En blankmatara sombro
Mi estos bestserĉant'.

Kial mi plue restu
Ĝis furiozelpel'?
Hundaro bojkontestu
Per forta brukverel'!
La am' vagadon amas
Pro Dia kre-destin',
De hom' al homo gamas,
Bonnokton, karulin'!

Ne ĝenu mi sonĝadon,
Finiĝus ja trankvil',
Ne aŭdu vi l' paŝadon,
Nun for en kalma stil'!
Mi skribas, dum mi iras,
Bonnokton jen al vi,
Por ke vi ne sopiras–
Pri vi ja pensis mi.
Fremd bin ich eingezogen,
Fremd zieh ich wieder aus.
Der Mai war mir gewogen
Mit manchem Blumenstrauß.
Das Mädchen sprach von Liebe,
Die Mutter gar von Eh' -
Nun ist die Welt so trübe,
Der Weg gehüllt in Schnee.

Ich kann zu meiner Reisen
Nicht wählen mit der Zeit:
Muß selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit.
Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit,
Und auf den weißen Matten
Such ich des Wildes Tritt.

Was soll ich länger weilen,
Daß man mich trieb' hinaus?
Laß irre Hunde heulen
Vor ihres Herren Haus!
Die Liebe liebt das Wandern,
Gott hat sie so gemacht -
Von einem zu dem andern -
Fein Liebchen, gute Nacht!

Will dich im Traum nicht stören,
Wär' schad' um deine Ruh',
Sollst meinen Tritt nicht hören -
Sacht, sacht die Türe zu!
Ich schreibe nur im Gehen
An's Tor dir gute Nacht,
Damit du mögest sehen:
Ich hab an dich gedacht.

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